FAQ

Für eine erste Orientierung zu bestimmten Sachverhalten empfehlen wir unseren FAQ Bereich zu häufig gestellten Fragen. Für weitere Auskünfte stehen wir Ihnen natürlich gern zur Verfügung. Kontaktieren Sie uns!

 

Fragen zum digitalen Vertrieb:

Was meint digitaler Vertrieb?

Digitaler Vertrieb bedeutet, dass die Vermarktung und der Absatz über digitale Vertriebswege erfolgen. Der digitale Vertrieb nutzt in erster Linie das Internet als Vertriebskanal, um mit den Kunden zu kommunizieren, die Leistungen bereitzustellen und Geschäfte abzuwickeln.

Der digitale Vertrieb kann in unterschiedlichen Formen umgesetzt werden. Die mit Abstand am häufigsten genutzte Vertriebsform sind Online-Shops, andere Möglichkeiten ergeben sich durch beispielsweise die Beteiligung in Verkaufsplattformen und Download-Portalen, aber auch durch virtuelle Abonnements oder in speziellen Kampagnen durch Mailings.

 

Kann ich einzelne Downloadplattformen oder andere digitale Verbreitungsmöglichkeiten vom Vertrieb ausschließen?

In bestimmten Fällen kann man Vertriebsgebiete (länderweise) einschränken. Auch gibt es die Möglichkeit, bestimmte Shops von der digitalen Belieferung auszuschliessen.

 

Ist unter Umständen auch eine nicht exklusive Vertragsregelung über den digitalen Vertrieb möglich? Wenn ja, welche Fälle wären das?

Eine nicht exklusive Regelung ist nicht praktizierbar, da es bedeuten kann, dass ein Produkt, wenn es über mehrere Vertriebskanäle angeboten wird, mehrfach in einem Shop wie z.B. itunes angeliefert würde.  So etwas muss vermieden werden, da es zu Komplikationen führt. Das ist nicht im Interesse der Shops und auch nicht im Interesse der Vertriebe & Lizenzinhaber.
In bestimmten Fällen kann man Vertriebsgebiete (länderweise) einschränken. Auch gibt es die Möglichkeit, bestimmte Shops von der digitalen Belieferung auszuschliessen.
Dies sind Sonderfälle, die wir als Vertriebsdienstleister aber erst einmal ausschliessen und in Sonderfällen nur mit etablierten B2B Partnern vereinbaren.

 

Was bedeutet „sublizenzieren“?

Sublizenzieren bedeutet die Weitergabe der Lizenz.  Wenn wir als Vertriebsdienstleister für den digitalen Vertrieb einen Titel bei zum Beispiel itunes einstellen, vergeben wir itunes in diesem Fall die Lizenz, diesen Titel zu vervielfältigen bzw. zu verkaufen.

 

Werde ich über Sublizenzierungen oder Nachlizenzierungen unterrichtet?

Die Benachrichtigung erfolgt durch den Bericht der Erlöse!  Wir bekommen im Fall des Digitalvertrieb die Exklusivität und in diesem Fall bekommt der Lizenzgeber 70% aller Erlöse die wir als exklusiver Lizenznehmer durch Sublizenzierung oder sonstige Verwertung erzielen. Es wird zyklisch eine Abrechnung erstellt, in der sämtliche Erlöse und Verkäufe dokumentiert und aufgeschlüsselt sind. Daraus ergibt sich im Nachhinein auch der Bericht an wen sublizenziert wurde.

 

Fragen zum Lizenzkatalog:

Was ist eine Musiklizenz?

Die Lizenz, in diesem Falle eine Musiklizenz, ist eine Vereinbarung zwischen Urheber und Nutzer einer Komposition. Darin wird die Erlaubnis zur Verwertung der Musik in bestimmten Medien und zu bestimmten Konditionen gegeben, die in dieser Lizenzvereinbarung geregelt sind. Ist der Urheber der Musik Mitglied einer Verwertungsgesellschaft wie der GEMA, muss man die Lizenz von ihr erwerben und die GEMA-Gebühren bezahlen, die davon abhängen, wo die Musik eingesetzt wird, wie vielen Personen sie zugänglich gemacht werden darf oder ob sie zum Beispiel im Radio oder TV ausgestrahlt werden darf. Denn generell ist es nicht legal, Musik ohne Erlaubnis des Komponisten bzw. Verlags für eine mediale Verbreitung zu verwenden.

 

Muß ich GEMA-Mitglied oder Mitglied einer anderen Wahrnehmungsgesellschaft sein, um als Lizenzgeber/Vertragspartner aufzutreten?

Nein, definitiv NICHT!  Mitunter ist es sogar von Vorteil nicht GEMA-Mitglied zu sein und sogenannte GEMA-freie Musik anzubieten.
Viele Nutzer suchen aus Kostengründen GEMA-freie Musik, da hier die Gebührenabgabe an die GEMA entfällt.  Für die Abgeltung fällt also nur die Lizenzgebühr oder Mietgebühr an.
Es gibt grosse Musikarchive, die insbesondere für die Vertonung von Film zur Verfügung stehen und die komplett GEMA-frei sind.
Wir werden in unserem Lizenzkatalog die Suche nach GEMA-freier Musik ermöglichen und sind der Anlieferung GEMAfreier Titel sehr zugeneigt.

 

Wie sieht die Vergütung und Verwertung bei nicht exklusiven Lizenzvergaben aus?

Die Verwertung und Vergütung wird im Rahmen eines Fragebogens zu den jeweiligen zur Verfügung gestellten Inhalten individuell vereinbart bzw. es wird unterscheiden und definiert, für welche Verwendungszwecke welche Vergütungen anfallen sollen.  Wir möchten dem Contentowner die Möglichkeit bieten, hier möglichst frei und flexibel bestimmen zu können, wie wir seinen Content anbieten und zur Verfügung stellen.  Dazu gibt es einen entsprechenden Fragebogen.

 

Ab wann gilt die unwiderrufliche Lizenzvergabe, ab Auftragserteilung? Oder gibt es noch eine Widerrufsfrist?

Die Unwiderruflichkeit bezieht sich auf den Vertragsabschluss  und endet mit Vertragsbeendigung.

 

Wenn meine Musik/Werke Verwendung in Spielen oder Spielplattformen mit vielleicht gewaltverherrlichenden Inhalten finden soll oder allgemein in meiner Empfindung als rufschädigend eingesetzt wird, kann ich dagegen einschreiten?
Dieser Ausschluss ist im Vorfeld möglich. Es gibt dazu unser Abfrage-Formular für zur Verfügung gestellten Content.

 

Fragen zum physischen Vertrieb:

Was bedeutet und beinhaltet P & D?

P & D ist eine Abkürzung für die englischen Begriffe  Pressing und Distribution.
Es meint die Kombination von Fertigung und Vertrieb innerhalb einer Vertriebskonstellation mit einem Vertrieb.
Der Vertrieb übernimmt hierbei die Herstellungskosten der Ton- oder Datenträger, die über den Vertrieb in den Handel geliefert werden.
Diese Kosten werden als Schuld auf das Kunden-Vertriebskonto gebucht und vorrangig mit kundenanteiligen Erlösen aus Verkäufen dieser Veröffentlichungen verrechnet.

Der Vorteil für den Kunden ist die erhöhte Liquidität für Marketingmaßnahmen um die Veröffentlichung herum und die ausnahmslose Begrenzung der Schulden auf eingehende Vertriebserlöse.
Der Vorteil für den Vertrieb ist die Kontrolle über Fertigungstiming und Lieferung.  In gleicher Weise profitiert der Vertrieb von einem erhöhten Marketingbudget des Kunden und den daraus generierbaren Mehrverkäufen.